Die Charakterstudie einer Aufsteigerin im Feuilleton
Hella Renata Karl ist Feuilletonchefin einer großen Zeitung und als solche vermeintlich - innerlich und äußerlich - fest etabliert und geachtet. Als ein bekannter Intendant überraschend und medienwirksam vor dem Hintergrund der Sidney Opera Suizid begeht, bringt dies Hellas Leben in ungeahntes Wanken.
Kai Hochwerth war ein berühmter Theatermensch, umstritten, unkonventionell und trotzdem oder gerade deshalb erfolgreich. Hella ist eine Aufsteigerin, verschlossen, ehrgeizig, sie teilt mit Blick auf ihre Herkunft wenig mit dem Milieu, in dem sie sich bewegt, und hat sich äußerlich und habituell doch scheinbar perfekt an dieses angepasst, ohne sich darin zuhause zu fühlen. Eine Eigenschaft, die sie überraschenderweise mit Hochwerth, an dem sie sonst so viel abstößt, einte. In Rückblicken wird enthüllt, wie sich in der Vergangenheit zwischen Hochwerth und Hella ein seltsames Spiel aus Ähnlichkeit, Ablehnung, Achtung und Anziehung entspinnt, das auch Hella selbst kaum formulieren und fassen kann. Was ist zwischen den beiden passiert und welche Rolle spielte dies für den Suizid Hochwerths? Spielte es eine Rolle?
Der Roman liest sich flüssig. Hellas Erleben wird eindrücklich geschildert und zieht in einen echten Bann. Die Sprache war mir persönlich stellenweise jedoch etwas zu vulgär.
Der Einfluss der Fasane ist ein kluges, pointiertes Stück über Macht und Einfluss im Medienbetrieb, mediale Kampagnen im Social Media Zeitalter und gleichzeitig eine Charakterstudie zweier Aufsteiger darin. So wird der Roman auch zu einer gelungenen Erzählung über die feinen Unterschiede in Herkunft und Habitus, und der Frage von Solidarität zweier Solitäre.
Kai Hochwerth war ein berühmter Theatermensch, umstritten, unkonventionell und trotzdem oder gerade deshalb erfolgreich. Hella ist eine Aufsteigerin, verschlossen, ehrgeizig, sie teilt mit Blick auf ihre Herkunft wenig mit dem Milieu, in dem sie sich bewegt, und hat sich äußerlich und habituell doch scheinbar perfekt an dieses angepasst, ohne sich darin zuhause zu fühlen. Eine Eigenschaft, die sie überraschenderweise mit Hochwerth, an dem sie sonst so viel abstößt, einte. In Rückblicken wird enthüllt, wie sich in der Vergangenheit zwischen Hochwerth und Hella ein seltsames Spiel aus Ähnlichkeit, Ablehnung, Achtung und Anziehung entspinnt, das auch Hella selbst kaum formulieren und fassen kann. Was ist zwischen den beiden passiert und welche Rolle spielte dies für den Suizid Hochwerths? Spielte es eine Rolle?
Der Roman liest sich flüssig. Hellas Erleben wird eindrücklich geschildert und zieht in einen echten Bann. Die Sprache war mir persönlich stellenweise jedoch etwas zu vulgär.
Der Einfluss der Fasane ist ein kluges, pointiertes Stück über Macht und Einfluss im Medienbetrieb, mediale Kampagnen im Social Media Zeitalter und gleichzeitig eine Charakterstudie zweier Aufsteiger darin. So wird der Roman auch zu einer gelungenen Erzählung über die feinen Unterschiede in Herkunft und Habitus, und der Frage von Solidarität zweier Solitäre.