Fängt stark an und lässt stark nach

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litera Avatar

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Der Titel, der Anfang, Klappentext und Thema waren sehr vielversprechend. Angesprochen hat mich auch der Schreibstil der Autorin. Alles wohlüberlegt, kein Wort zu viel oder zu wenig, sehr klare, prägnante Wirkung. Wie sollte es auch anders sein, wenn es um die Macht der Worte gehen soll. Ein starker Anfang.

Doch leider schlich sich zunehmend Konfusion ein, ein trübes Sich-Vorantasten. So spannend ich das Buch zu Anfang fand, so nervig wurde es mit der Zeit. Die vielen Rückblenden gekoppelt mit dem inneren Monolog der Hauptfigur, die vielen Haken, die ihre Gedanken schlagen - das wurde mir sehr anstrengend. Die Absicht scheint mir schon zu sein, eine innere Entwicklung oder gar Verstrickung der Journalistin zu zeigen, und das leuchtet mir ein. Aber die Umsetzung hat mich nicht angesprochen, im Gegenteil, eher zunehmend abgestoßen und genervt. Die Darstellung und die Entwicklung ihrer Beziehung zum Lebenspartner hat mich nicht überzeugt. Leider habe ich auch die Allegorie der Fasane nicht verstanden, geschweige denn ihren im Titel benannten "Einfluss".

Schade, habe mir etwas mehr vom Buch versprochen, aber vielleicht habe ich es auch schlicht nicht verstanden.