Sehr unnahbare Geschichte

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route66 Avatar

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Das Buch war leider eine Enttäuschung für mich. Die Grundidee klang interessant und hat mich ein bisschen an "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" erinnert. Aber sowohl die Protagonistin, als auch die Sprache dieses Buches fand ich unglaublich steif. Teilweise mag das gepasst haben zu Hella Karl, auf der anderen Seite dann aber doch wieder nicht.
Auch die Einschübe in der Handlung, in der Hella im Kopf das Geschehen um sich herum kommentiert, waren meiner Meinung nach unnötig. Diese Einschübe sind formuliert wie trockenster Journalismus, ein Beschreiben ohne Emotionen. Es distanziert Hella von ihrem Mann und ihren Kollegen, aber auch vom Leser. Sympathisch fand ich das nicht.
Die Handlung war schleppend, obwohl das Buch nicht viele Seiten hat.
Mir hat das Lesen daher wenig Spaß gemacht, was ich schade finde, weil ich mir von dem Buch mehr versprochen hatte.