Der eiserne Sommer

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jeluju Avatar

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Schauplatz München 1914 - im Vorfeld des 1. Weltkrieges
Kommissär Reitmeyer ermittelt in einer Mordserie. Die Verbrechen ereignen sich im Umfeld des bayrischen Militärs. Im Verlauf der Ermittlungen stößt er auf Verbindungen zu homosexuellen Kreisen. Erpressungen mit kompromittierenden Fotos werden aufgedeckt.
Reitmeyer wird in seiner Arbeit behindert, weil es in Anbetracht der politischen Lage / Ermordung der österreichischen Thronfolgers nicht opportun ist, das Militär in Verruf zu bringen.
Reitmeier ermittelt jedoch unbeeindruckt weiter. Am Ende muss er feststellen, dass das ganze Geschehen von "oben" lanciert ist, um unliebsame Mitwisser auszuschalten. Tagebuchaufzeichnungen und Nachrichten, die in den Text eingestreut sind, weisen den Leser darauf hin, dass höchste Stellen der Ministerien in den Fall verwickelt sind.
Der Roman liest sich flüssig und der Autorin gelingt es, die Spannung bis zum Ende aufrecht zu erhalten. Der Leser kann sich gut in das Jahr 1914 versetzen.
Die ganze schriftstellerische Gestaltung des Kriminalromans ist stimmig. Schauplätze und Romanfiguren wirken authentisch für die Zeit, in der die Handlung angesiedelt ist.
Der Leser kann sich auf weitere Folgen freuen!