Im Jahr 1914 wird eine Leiche aus der Isar geborgen. Kommissar Sebastian Reitmeier wird mit dem Fall beauftragt und muss schon bald in der gehobenen Münchner Gesellschaft ermitteln. Und nicht nur das. Die Spur führt in einschlägige Münchner Cafés, wo Homosexuelle gerne verkehren. Die Spur führt schließlich zur Armee, gegen die aber nicht ermittelt werden darf, aber Reitmeier ignoriert alle politischen Vorgaben und macht einfach immer weiter. Reitmeier als Ermittler ist sehr sympathisch und passt hervorragend in die Zeit. Dem Leser wird nicht nur ein spannender Krimi vorgesetzt, sondern auch eine satte Ladung Zeitgeschehen. Natürlich ist einem die deutsche Geschichte bekannt, aber sie wird hier mit vielen kleinen Hintergrundinformationen gespickt, die man so noch nicht kannte. Ich bin von dem Buch begeistert und hoffe, noch sehr viel mehr von dem Autor, vielleicht aber auch von Reitmeier zu lesen.