Kommissär Reitmeyers erster Fall

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esposa1969 Avatar

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Buchbeschreibung:
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Start der neuen Serie um Kommissär Reitmeyer

1914: Zwei Schüsse fallen in Sarajewo, und die Welt rückt an den Abgrund. Franz Ferdinand, der Thronfolger Österreich-Ungarns, ist tot. Zur gleichen Zeit steht Kommissär Reitmeyer in München vor einer schwierigen Entscheidung: Er hat es satt, die Marionette des Polizeipräsidenten zu sein. Am Isarufer wird die Leiche eines jungen Mannes geborgen, der Kontakte zu homosexuellen Zirkeln hatte. Während die Bevölkerung wie im Taumel das hundertjährige Bestehen des königlichen Leibregiments feiert, führen Reitmeyer die Ermittlungen von den Arbeitervierteln bis in die Villen der Großbürger. Und in das berüchtigte Café Neptun, Vergnügungsort der Offiziere. Aber gegen das Militär darf er per Gesetz nicht vorgehen, und der Polizeipräsident drängt ihn, nicht noch tiefer zu schürfen. Da macht Reitmeyer eine ungeheuerliche Entdeckung, die nicht nur ihn selbst zum Abschuss freigibt. Unmittelbar vor Kriegsausbruch könnte sie das ganze Land in den Untergang stürzen ...


Leseeindrücke:
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Kommissär Reitmeyers erster Fall, spielt im Juni 1914 als der österreichische Thronfolger in Sarajewo erschossen wurde. Und alsbald wird auch eine Leiche an der Isar gefunden. War es ein Mord oder ein Unfall? Das gilt es für Kommissär Reitmeyer herauszufinden. Schonbald gibt es ein weiteres Todesopfer und es sieht nach einem Serienmord aus. Seine Ermittlungen führen ihn gegen das Militär und in die Homosexuellen-Szenen....

Ich liebe Kriminalfälle und ich liebe historische Romane. Dieses Buch vereint beides in einem und basiert teilweise natürlich auch auf wahren Begebenheiten. Das in schwarz-weiß gehaltene Cover passt gut zur Zeit und Szene.

Die Wortwahl fand ich teilweise grenzwertig. Beispiel: << Das griechische Wort für den invertierten Mann, den passiven Homosexuellen, eien Schwuchtel auf gut Deutsch, ein Hinterlader.<< Dafür gibt es einen Stern Abzug. Die Aufzeichnungen eines Obersts oder eines Offiziers sollen den Roman zwar wohl etwas auflockern, ziehen ihn für mich aber unnötig in die Länge. Die 54 Kapitel, verteilt auf 435 Seiten waren angenehm kurz und auch kurzweilig.

Der Schreibstil war flüssig zu lesen und schlüssig verfasst, so dass dieser Kriminalroman mich - bis auf o.g. Wortwahl - insgesamt vollkommen überzeugen konnte.