Der Elternkompass
„Ich will Ihnen mit diesem Buch einen sicheren und wissenschaftlich fundierten Kompass bei der Kindererziehung geben, die eine bessere Welt möglich macht und in unseren Kinderzimmern damit anfängt.“ (39)
Nicola Schmidt verfolgt mit ihrem Elternkompass einen anderen Ansatz als Erziehungsratgeber es sonst tun: Sie nimmt althergebrachte Erziehungsmythen und Behauptungen und sucht dazu passende Studien, die eine These entweder untermauern oder - in den meisten Fällen - als Unsinn entlarven.
Damit scheint ein wissenschaftlicher, faktenbasierter Zugang zum Thema garantiert.
Leider passiert aber genau dies eher nicht. Der Elternkompass liest sich sehr umgangssprachlich, die Faktenlage (und an ihr möchte ich gar nicht zweifeln) wird so herangezogen, dass sie die Thesen der Autorin untermauert.
Ich glaube, dass Nicola Schmidts Idee zur Kindererziehung auch gar nicht verkehrt ist. Im Gegenteil, bindungsorientierte Erziehung, in der es vor allem darum geht, gute Beziehungen zu unseren Kindern aufzubauen, ist bestimmt der richtige Ansatz.
Und es ist wichtig, dass immer wieder darüber gesprochen wird und wir endlich all die letzten Ausläufer der Schwarzen Pädagogik ausgemerzt bekommen. In diesem Sinne ist auch der Elternkompass ein wichtiges und gutes Buch.
Was mir leider überhaupt nicht gefällt ist der Schreibstil der Autorin und der rotzig-belehrende Tonfall. Und dabei gibt es einige Aussagen oder ungeschickte Formulierungen und Kapitelstrukturierungen, die mir unangenehm aufgefallen sind.
Ich denke da z.B. an das Kapitel über giftige Genussmittel in der Schwangerschaft. Dieses Kapitel liest sich für mich so, als wäre ein Gläschen Alkohol weniger gefährlich für das Ungeborene als eine Tasse Kaffee. Vermutlich ist es nicht so gemeint - ich habe es aber so aufgefasst.
Für mich ist der Elternkompass damit leider kein wertvoller Ratgeber. Stattdessen verunsichert er mich unnötigerweise.
Dennoch denke ich, dass hier die grundsätzlich richtigen Ideen vertreten werden und dass die Herangehensweise eine sehr spannende ist.
Nicola Schmidt verfolgt mit ihrem Elternkompass einen anderen Ansatz als Erziehungsratgeber es sonst tun: Sie nimmt althergebrachte Erziehungsmythen und Behauptungen und sucht dazu passende Studien, die eine These entweder untermauern oder - in den meisten Fällen - als Unsinn entlarven.
Damit scheint ein wissenschaftlicher, faktenbasierter Zugang zum Thema garantiert.
Leider passiert aber genau dies eher nicht. Der Elternkompass liest sich sehr umgangssprachlich, die Faktenlage (und an ihr möchte ich gar nicht zweifeln) wird so herangezogen, dass sie die Thesen der Autorin untermauert.
Ich glaube, dass Nicola Schmidts Idee zur Kindererziehung auch gar nicht verkehrt ist. Im Gegenteil, bindungsorientierte Erziehung, in der es vor allem darum geht, gute Beziehungen zu unseren Kindern aufzubauen, ist bestimmt der richtige Ansatz.
Und es ist wichtig, dass immer wieder darüber gesprochen wird und wir endlich all die letzten Ausläufer der Schwarzen Pädagogik ausgemerzt bekommen. In diesem Sinne ist auch der Elternkompass ein wichtiges und gutes Buch.
Was mir leider überhaupt nicht gefällt ist der Schreibstil der Autorin und der rotzig-belehrende Tonfall. Und dabei gibt es einige Aussagen oder ungeschickte Formulierungen und Kapitelstrukturierungen, die mir unangenehm aufgefallen sind.
Ich denke da z.B. an das Kapitel über giftige Genussmittel in der Schwangerschaft. Dieses Kapitel liest sich für mich so, als wäre ein Gläschen Alkohol weniger gefährlich für das Ungeborene als eine Tasse Kaffee. Vermutlich ist es nicht so gemeint - ich habe es aber so aufgefasst.
Für mich ist der Elternkompass damit leider kein wertvoller Ratgeber. Stattdessen verunsichert er mich unnötigerweise.
Dennoch denke ich, dass hier die grundsätzlich richtigen Ideen vertreten werden und dass die Herangehensweise eine sehr spannende ist.