Josef Klein

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Josef Klein ist Mitte der 1920er Jahre nach New York ausgewandert, um dort ein neues Leben zu beginnen. Er lebt in Harlem und fühlt sich dort sehr wohl. Arbeit findet er in einer Druckerei. Bald entdeckt er das Amateurfunken für sich und lernt darüber Lauren kennen, die auch bald nach New York zieht. Doch bald zieht der Funker die Aufmerksamkeit der Nationalsozialisten auf sich und so soll er helfen, "allgemein bekannte Informationen aus Fachzeitschriften" verschlüsselt zu funken. Sein Versuch, hier wieder heraus zu kommen, ist nicht einfach.

Ulla Lenze gibt Einblicke in ein eher unbekannteres Kapitel der deutschen Geschichte. Wie war es als Deutscher in New York während der nationalsozialistischen Herrschaft und des Zweiten Weltkrieges. Die Erzählung beginnt im Jahr 1953, quasi am Ende. Dann gibt es einen Erzählstrang aus dem Jahr 1949, als Josef zu seinem Bruder nach Deutschland kommt und ein anderer erzählt Josefs Geschichte in New York.

Es ist eher eine Geschichte der leisen Töne, wunderbar facettenreich vorgetragen von Frank Arnold. Ein Buch, das mich sehr nachdenklich gestimmt hat.