Nicht langweilig aber LAHM

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miau0815 Avatar

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Der Empfänger von Ulla Lenze erzählt die Geschichte von Josef Klein. Josef Klein ist ein reihnländischer Auswanderer, der in Amerika sein Glück sucht. Als Amateurfunker auf dem Radar der Deutschen in Amerika auftaucht und fortan von ihnen für Spionagetätigkeiten eingesetzt wird.

Die Geschichte wird in verschiedenen Zeitsträngen und Orten erzählt. So begleiten wir Josef abwechseln in NewYork 1939, Neuss 1949, Ellis Island 1946 und schließlich in CostaRica 1953. Die kurzen Kapitel und wechselnden zeitlichen und örtlichen Schauplätze lockern die Geschichte auf und bauen auch einen kleinen Spannungsbogen auf. Grundsätzlich ist die Lebensgeschichte von Josef Klein äußerst interessant und erzählenswert. Diese Erzählung seines Lebens konnte mich jedoch nicht begeistern. Es tut mir leid es sagen zu müssen, aber für mich lässt sich das Buch mit einem Wort sehr rund beschreiben. Dieses Buch lautet "lahm". Man hat das Gefühl die Lethargie des Protagonisten färbt auf alles andere ab, die Wortwahl den Schreibstiel, selbst die beschriebene Szenerie wirkt irgendwie ausgeblichen und grau.

Ich bereue es keinesfalls dieses Buch gelesen zu haben, empfehlen kann ich es aber nicht.