In Der Empfänger lesen wir die Geschichte des deutschen Joe (Josef) Klein und wie er sich in den USA in den Nationalsozialismus verstrickt. Als Amateurfunker wird er von den Nazis angeheuert um geheime Nachrichten nach Deutschland zu funken. Nach dem Krieg kehrt er zurück nach Neuss zu seinem Bruder und wandert schließlich nach Südamerika aus.
Ulla Lenze spielt in ihrem Buch wunderbar mit Joes verschiedenen Lebensabschnittes. So startet das Buch eigentlich mit dem chronologischen Ende im Jahr 1953, um dann in wechselnder Folge Joes Geschichte in den USA und in Neuss zu erzählen.
Obwohl ich Bücher über dieses Thema gerne lese, habe ich mich mit dem Roman etwas schwer getan. Lenze verarbeitet in dem Roman die persönliche Lebensgeschichte ihres Großonkels. Nach meinem Geschmack hätte sie aber mehr künstlerische Freiheit walten lassen dürfen, um einen stärkeren Spannungsbogen aufzubauen. Bis auf Josef Klein und noch ein wenig sein Bruder in Neuss bleiben alle anderen Figuren im Buch eher blass. Daher sind ihr Einfluss, den sie auf Joe haben, für mich auch nicht immer schlüssig nachvollziehbar.
Andererseits schafft Ulla Lenze es, einen Blick auf das Leben deutscher Auswanderer zur Zeit des dritten Reiches zu werfen und wie diese sich ohne Not ebenfalls schuldig gemacht haben.
Ulla Lenze spielt in ihrem Buch wunderbar mit Joes verschiedenen Lebensabschnittes. So startet das Buch eigentlich mit dem chronologischen Ende im Jahr 1953, um dann in wechselnder Folge Joes Geschichte in den USA und in Neuss zu erzählen.
Obwohl ich Bücher über dieses Thema gerne lese, habe ich mich mit dem Roman etwas schwer getan. Lenze verarbeitet in dem Roman die persönliche Lebensgeschichte ihres Großonkels. Nach meinem Geschmack hätte sie aber mehr künstlerische Freiheit walten lassen dürfen, um einen stärkeren Spannungsbogen aufzubauen. Bis auf Josef Klein und noch ein wenig sein Bruder in Neuss bleiben alle anderen Figuren im Buch eher blass. Daher sind ihr Einfluss, den sie auf Joe haben, für mich auch nicht immer schlüssig nachvollziehbar.
Andererseits schafft Ulla Lenze es, einen Blick auf das Leben deutscher Auswanderer zur Zeit des dritten Reiches zu werfen und wie diese sich ohne Not ebenfalls schuldig gemacht haben.