Tragische Liebesgeschichte

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italienfan Avatar

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Dem Cover nach dachte ich erst, mich erwartet eine bittersüße, vielleicht sogar kitschige Liebesgeschichte der Nachkriegszeit. Aber nein, weit gefehlt, es ist die Lebens- und Leidensgeschichte von Anna, die als Dolmetscherin bei der britischen Besatzungsmacht nach dem Ende des zweiten Weltkrieges in Münster arbeitet.

Sie lernt dort den englischen Captain Jeremy kennen und später auch lieben, was natürlich Probleme mit sich bringt, wenn man sich mit dem "ehemaligen" Feind verbündet. Anna wird schwanger, aber Jeremy muss zurück nach England, und erfährt gar nichts von seiner Vaterschaft.
Er arbeitet für den Geheimdienst , der natürlich nicht erfreut ist über diese Beziehung und sie zu verhindern weiss. Annas Tochter Charlotte ist schon erwachsen, als sie nochmals versucht, Jeremy zu finden. Ein Wiedersehen glückt diesmal, aber wird es auch ein spätes Happy End geben?


Das Buch ist eine berührende, tragische Liebesgeschichte und Lebensbericht zugleich, man erfährt viel über diese sehr schwierige Zeit, wo man oft nicht einmal genug zu essen hatte. Auch die politischen Zusammenhänge werden einem nahegebracht.
Für mich ein sehr besonderes Buch in einer schönen Sprache geschrieben.