Erinnerungen an Steine und immer höher gebaute Mauern
Said lebt ein Leben im undurchblickbaren Dschungel der deutschen Bürokratie, umringt von Mammutbäumen an Paragrafen und Rechten, die ihm scheinbar nach Belieben gegeben und wieder entzogen werden. Rechte auf Arbeit, Bildung, Aufenthalt. Denn egal, wie sehr er sich anstrengt, sein Leben ist immer nur ein Satz auf einem Dokument. Das muss ein schreckliches Gefühl sein, dass für ihn ein dauerhafter Begleiter ist. Ich habe kürzlich gehört, dass man sich in Lebensphasen, in denen man viel Neues erlebt, detailreicher an seine Erlebnisse erinnert. Aber das ist wohl nicht der einzige Faktor, der da mit rein spielt. Bei Said sind es sicherlich noch einige mehr.