Ich kann mich nicht erinnern, dass zu meinen Lebzeiten schon einmal so viel Unruhe in der Welt herrschte wie jetzt im Moment. Kriege, Flüchtlinge, Umstürze, Corona, Klimaveränderungen, die Welt ändert sich und hat so viele Baustellen, dass einem Angst werden kann. Angst begegnet man am besten mit Wissen und Verständnis für die und von der Situation. Ich erhoffe mir von diesem Buch mehr Einblick in die Situation eines Flüchtlings, der sicherlich nicht für alle steht, in Deutschland. Darüber hinaus interessiere ich mich sehr für den Unterschied zwischen Erinnerung, also wahrgenommener und tatsächlicher Realität(en) und was die Geschichte und die Zeit mit der Wahrnehmung des Betroffenen machen. Mir gefällt an der Leseprobe der nüchterne Erzählstil und die Unmittelbarkeit des Protagonisten, als Leserin bin ich sofort bei/neben ihm und möchte mehr wissen, möchte ihn auf seiner Reise zu seiner sterbenden Mutter und in die eigene Vergangenheit und Geschichte begleiten.