In der Ferne gibt es keine Himmelsrichtungen

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owenmeany Avatar

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In kurzen prägnanten Sätzen definiert Khider das Innenleben seines Protagonisten und umreißt seine Situation als Flüchtling. Auch da, wo dieser erfolgreich die Hilfe Deutscher in Anspruch nimmt, schlägt seine Verbitterung durch ("Die unmündigen Ausländer brauchten einen hilfsbereiten Einheimischen an ihrer Seite,...") - diesen Duktus kenne ich schon aus der "Ohrfeige". Akribisch beschreibt er seine Schwierigkeiten mit dem deutschen Rechtssystem. Mir scheint, Khider hält den Deutschen wieder einmal in grellstem Licht einen Spiegel vor.