Höhen und Tiefen einer Künstlerin

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blforevr Avatar

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Mich hat zuallererst einmal das Cover angesprochen. Von Anita Berber habe ich tatsächlich noch nie etwas gehört und habe somit gegoogelt um mir ein umfassendes Bild machen zu können. Den Klappentext und die Leseprobe fand ich super interessant und machte mich neugierig auf die Lektüre. Außerdem lese ich auch gern über dieses Jahrzehnt bzw. Jahrhundert.
Es liest sich an sich gut und flüssig aber irgendwie bin ich mit dem Buch nicht zu hundertprozentig warm geworden. Vor allem mit der Hauptprotagonistin Anita Berber. An sich interessant, wie es zur damaligen Zeit ablief, aber man liest hier nur über das künstlerische Dasein von ihr. Man kommt aber nicht so recht an ihre persönliche Charaktere heran und muss sich da wohl sein eigenes Bild von ihr machen. Sympathisch war mir keiner so richtig, außer die Großmutter von Anita. Von ihr wurde zwischen den Zeilen oft berichtet und man merkt das beide ein sehr gutes Verhältnis zueinander hatten, was sie mit ihrer Mutter eher gar nicht hatte. Leider rutscht Anita schnell in der Künstlerszene ab und konsumiert immens viel Drogen, gerät ständig in Schwierigkeiten.
Anita Berber starb viel zu jung, bereits 1928 an Tuberkulose.

Ich würde dem Buch 3-3,5 Sterne geben. Empfehlen kann ich es durchaus, auch wenn mich das Buch nicht komplett überzeugen konnte.