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Der Autor mehrerer Bücher, Steffen Schroeder, der auch Schauspieler ist, hat sich die Mühe gemacht, das Leben von Anita Berber als Buch heraus zu bringen.
Die Tänzerin und Schauspielerin in vielen Stummfilmen, unter Fritz Lang, und anderen heute noch bekannten Regisseuren, wurde im Juni 1899 in Leipzig geboren. Ihre Mutter Lucie Berber, ebenfalls Sängerin und ihr Vater Felix Berber, bekannter Violinvirtuose, trennten sich und Anita wuchs bei ihrer Großmutter Lu in Dresden und Berlin auf.
Anita teilte ihre Liebe sowohl mit Männern als auch Frauen und stand auch dazu. Sie selbst sah sich als Ausdruckstänzerin, das Publikum wohl eher als Nackttänzerin. Sie war mit Sebastian Druse verheiratet, der mit bürgerlichem Namen Willi Knobloch hieß.
Sie hatte mehrere Tanzpartner, mit denen sie auch auf große Tourneen ging, allerdings erlag sie auch den Versuchungen von Drogenkonsum und Alkohol.
Sie verstarb im November 1928 im Alter von 29 Jahren an Schwindsucht in Berlin.
Das Buch ist gut zu lesen, man wird in eine Zeit versetzt, an die sich bestenfalls noch die Groß- oder Urgroßeltern erinnern können.
Im Buch liegt Anita todkrank im Spital und erinnert sich an Episoden aus ihrem Leben, oft weiß sie nicht, hat sie das nun gerade wirklich erlebt oder nur geträumt.

Anita Berber war eine bedeutende Tänzerin und Schauspielerin ihrer Zeit
Das Cover zeigt ein Foto von Anita Berber, der Umschlag ist tiefrot gestaltet, weil ein damals bekannter Künstler ihr diese Farbe zuschrieb.