Nicht mein Fall

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treize Avatar

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„Der ewige Tanz“ von Steffen Schröder klang auf den ersten Blick vielversprechend. Die Geschichte rund um die exzentrische Tänzerin Anita Berber und das schillernde Berlin der 1920er Jahre hätte das Potenzial gehabt, eine faszinierende Zeit und eine außergewöhnliche Persönlichkeit zum Leben zu erwecken. Doch leider blieb das Buch weit hinter meinen Erwartungen zurück. Der Schreibstil wirkte auf mich distanziert und emotionslos, wodurch ich keinen Zugang zu den Figuren finden konnte. Anita Berber, die als faszinierende, rebellische Persönlichkeit bekannt ist, blieb in der Erzählung überraschend blass und eindimensional. Auch die Handlung zog sich zäh dahin, ohne dass Spannung oder ein packender Erzählfluss aufkam. Statt mich in die Atmosphäre der wilden Zwanziger zu entführen, fühlte sich die Lektüre ermüdend und langatmig an. Nach mehreren Versuchen habe ich das Buch schließlich abgebrochen, da es mich weder emotional berührt noch intellektuell bereichert hat.