Reisen mit dem Regenschirm

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
familienbuecherei Avatar

Von

Ella und Paul vertreiben sich bei ihrem Opa die Zeit mit Versteckspielen. Als sie dabei einen alten verstaubten Regenschirm finden, gehen sie hinaus, um ihn im Regen zu reinigen. Danach befinden sie sich aber nicht mehr in Opas Garten, sondern in einer fremden Stadt und diese Stadt ist alles andere als normal: hier gibt es statt Eis Gemüse in Waffeln, auf den Spielplätzen spielen Erwachsene, im Park werden Schafe, Kühe und Schweine ausgeführt während Hunde und Katzen im Stall auf dem Bauernhof leben. So ziemlich alles ist verkehrt und keiner der Bewohner kann sich erinnern, ob es immer schon so war und wie es eigentlich sein müsste. Paul und Ella machen sich auf die Jagd, um das Rätsel zu lösen und den Bewohnern zu helfen.

„Der fabelhafte Regenschirm“ ist eine neue Reihe von Sarah Storm und „Die verrückte Stadt“ der Auftakt. Die Grundidee ist nicht ganz neu, gibt es doch einige Reihen, wo Kinder durch die Weltgeschichte reisen, am bekanntesten wohl „Das magische Baumhaus“ aus dem selben Verlag. In jedem Band werden die Kinder ein Rätsel lösen und reisen dafür durch die Zeit oder an einen fremden Ort. Die Reihe ist für Mädchen wie Jungen gleichermaßen geeignet und wird für ein Alter von 8-10 Jahren empfohlen.

Das Buch hat viele schöne Illustrationen (schwarz/weiß), die das Buch schon für jüngere Kinder (ab etwa 6 Jahren) zum Vorlesen geeignet macht. Für Selbstleser dürfte die Verlagsempfehlung ab 8 Jahre gut zutreffen. Der Abstand zwischen den Zeilen ist recht groß, der Textanteil pro Seite damit überschaubar, da noch sehr viele Bilder dazukommen. Auch als erwachsener Leser war ich sehr gespannt, die Ursache für dieses Durcheinander in der Stadt zu erfahren. Die Lösung ist relativ banal und leicht zu beheben, aber man muss ihr erstmal auf die Spur kommen. Der Spannungsbogen ist super aufgebaut, das Buch an keiner Stelle langatmig und oft gibt es einen Lacher über die skurrilen Zustände in der Stadt. Am Ende des Buchs lernen Ella und Paul die Nachbarskinder Nina und Ben kennen, die sie in Zukunft gerne mit auf ihre Abenteuer nehmen möchten. Also werden im nächsten Band dann wohl 4 Kinder mit dem Regenschirm verreisen.

Kindermeinung Sohn(6 Jahre):
„Das Buch ist echt lustig. In der verrückten Stadt spielen die Erwachsenen auf dem Spielplatz und die Segelboote sollen auf der Wiese fahren. Und da wundern die sich, warum das nicht geht. Die Lösung war dann ganz einfach. Das hätte noch spannender sein müssen.“