Auf der Jagd nach Kunst

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wal.li Avatar

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Der Antiquitätenhändler Arthur Crockleford ist plötzlich in seinem Laden verstorben. Als hätte er etwas geahnt lässt er seiner Ziehtochter Freya Lockwood einen rätselhaften Brief zukommen. Gemeinsam mit Arthurs Freundin Carole organisiert Freya die Beisetzung. Mit Hilfe des Briefes erfahren Freya und Carole von einer Aufgabe, die Arthur ihnen übertragen wollte, sollte es ihm selbst nicht möglich sein den Auftrag durchzuführen. Sie sollen die Sammlung eines verstorbenen Lords in dessen Landhaus schätzen. Erst nicht begeistert entschließen sich die beiden Frauen doch, zu dem Landsitz zu fahren. Vielleicht erreichen sie nichts, doch wenigstens können sich etwas von ihrer Trauer ablenken.

Dieser erste Band einer Reihe von Kriminalromanen spielt in England. Freya Lockwood war vor ihrer Ehe gemeinsam mit Arthur Crockleford auf der Jagd nach verschollenen oder gestohlenen Kunstgegenständen. Doch nach einen schrecklichen Ereignis, dass sie in Kairo erleben muss, hat Freya den Beruf aufgegeben. Sie hat eine wunderbare inzwischen erwachsene Tochter und einen überhaupt nicht wunderbaren inzwischen anderweitig liierten Ex-Mann. Dieser drängt darauf, das Haus in London zu verkaufen. Und so fühlt sich Freya frei, den letzten Wunsch ihres Ziehvaters zu erfüllen. Die Gesellschaft auf dem Landsitz erweist sich dann als etwas seltsam und etliche der Kunstgegenstände halten dem Kennerblick nicht stand.

Ein britischer Krimi bei dem es neben einem Todesfall auch um die Jagd nach Kunstgegenständen oder Antiquitäten geht - ein spannender Ansatz. Allerdings erweist sich der Beginn des Romans doch als etwas schwergängig. Erst nach einer Weile baut sich Spannung auf, wenn sich langsam herausstellt, dass jeder der Teilnehmer an der Gesellschaft auf dem Landsitz etwas zu verbergen hat. Dann wird man neugierig auf die Zusammenhänge und hofft, dass Freya das Rätsel um Arthurs Vermächtnis löst. Wenn es nebenbei ein paar Worte zu den Kunstgegenständen zu lesen gibt, ist das sehr interessant. Bilder der Vögel sind im Internet zu finden. Insgesamt ein schöner Kriminalroman mit sympathischen Ermittlerinnen, der noch etwas Luft nach oben hat.

3,5 Sterne