Das war ja mal ein echt schräger Vogel!

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peedee Avatar

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Arthur Crockleford ist tot. Er wurde in seinem Antiquitätenladen gefunden; es sieht ganz danach aus, als wäre es ein gewaltsames Ableben gewesen. Carole beordert ihre Nichte Freya zurück, denn sie braucht ihre Hilfe. Arthur war Caroles bester Freund und zudem Freyas früherer Mentor in Sachen Antiquitäten. Freya muss den Mörder finden – oder sie wird das nächste Opfer sein!

Erster Eindruck: Ein auffälliges Cover mit einem Vogel, der Anzug und Hut trägt – gefällt mir.

Das Buch beginnt mit einem spannenden und zugleich verwirrenden Prolog – so soll es sein! Arthur war also Antiquitätenhändler. Zugleich führte er ein geheimes Leben, von dem niemand etwas wissen sollte, denn er fahndete nach antikem Diebesgut, um es den rechtmässigen Besitzern zurückzugeben. Freya hat nicht mehr mit ihm gesprochen seit der Sache in Kairo. Kairo, bereits zwanzig Jahre her, aber doch noch präsent. Mit Carole hat sie vereinbart, nicht mehr über Arthur zu sprechen. Durch Arthurs Tod ist nun alles anders. Freya muss sich der Vergangenheit stellen. Was ist damals passiert?

„Antiquitäten sind kostbar und inspirierend, aber sie machen dich nicht frei. Eine solche Macht haben sie nicht.“ (Arthur Crockleford)

Carole und Freya haben eine ganz besondere Verbindung, denn Carole hat seinerzeit die zwölfjährige Nichte bei sich aufgenommen, als deren Eltern tragisch ums Leben gekommen sind. Wie soll Freya nun helfen, Arthurs Tod aufzuklären? Die Damen haben nicht erwartet, dass Arthur ihnen Botschaften hinterlässt, die sie nun zu entschlüsseln haben. Die Botschaften schienen zuerst nichtssagend, so dass auch nichtberechtigte Leser damit nichts anzufangen wüssten – nur nach und nach machten die Hinweise Sinn. Arthur wusste, dass sich Freya und Carole in Gefahr befinden würden...

Wenn ich sehe, dass ein Krimi in England spielt, erwarte ich automatisch britischen, schwarzen Humor. Dieser ist hier nur dann und wann durchgeblitzt, und zwar in Form von Carole (sie war auch meine Lieblingsfigur). Das Buch hat sich flüssig lesen lassen und ich habe mich immer wieder gefragt, ob man jenem Mann oder jener Frau trauen kann. Irgendwie machten sich alle verdächtig… Der Showdown bot dann Überraschendes – von mir gibt es 4 Sterne.