Eine nette Lektüre

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pinoca Avatar

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Der falsche Vogel – C.L. Miller

Als große neue Krimisensation aus UK angekündigt, verspricht das Buch im Vorhinein vieles.

Freya Lockwood, ihres namens Amateurermittlerin, hat sich aus ihrem alten Leben zurückgezogen. Doch der Tod ihres einstigen Mentors lässt auch sie nicht kalt. So geht sie verbittert an den Ort zurück, der ihr einst alles bedeutete, bis ihr alles genommen wurde. Zusammen mit ihrer Tante bringt sie Stück für Stück Licht ins Dunkel und löst die Rätsel, die ihr verstorbener Mentor hinterlassen hat. Diese führen Freya tief in ihre eigene Vergangenheit und in die Welt des illegalen Antiquitätenhandels.

Mit viel Fachwissen erzählt die Autorin eine Geschichte aus verschiedenen Perspektiven. Sie wechselt nicht nur zwischen Charakteren, sondern auch zwischen personaler und Ich-Erzähler.
Das hat zum einen den Charme verschiedener Blickwinkel und Gedankengänge, aber gerade zum Ende des Buches hin nimmt es dem Text die Spannung.
Auch das wirklich intensiv eingearbeitete Fachwissen kann Leser, die sich nicht ganz so sehr für Antiquitäten interessieren schnell langweilen. Ich persönlich fand es höchst spannend und es hat mich über die ein oder andere Schwäche in der Erzähldichte hinwegsehen lassen.
Für Leser, die jedoch nicht wirklich am Thema interessiert sind, könnte das Buch schnell langatmig und die Geschichte vorhersehbar werden.
Ich persönlich habe mich jedoch gut unterhalten gefühlt.