Nichts für schwache Nerven

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harlekin Avatar

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Auch im dritten Band der Tom-Bachmann-Reihe sollte der Leser gute Nerven haben. Erneut lässt Chris Meyer die Leser in menschliche Abgründe blicken und beschreibt dabei die brutalen Taten sehr detailliert. Da neben den Ermittlungen zu den schrecklichen Morden auch Toms Vergangenheit hier keine unwesentliche Rolle spielt, würde ich empfehlen zum besseren/leichteren Verständnis die Vorgängerbände gelesen zu haben. Ansonsten entspinnt sich, genau wie in den anderen Bänden, ein komplexer und rasanter Plot, der Tom und sein Team bis zum letzten fordern wird.

Dank der kurzen Kapitel ist für Tempo und durch die extreme Handlungsweise des Täters für Spannung gesorgt. Langsam aber stetig können Tom und seine Mitstreiter das Motiv und somit den Täter bestimmen und zu Fall bringen.

Alles in allem ist auch dieser dritte Serienteil ein echter Pageturner, der vor allem auch aus den Passagen, in denen der Leser Zugang zu den Gedankengängen des Killers erhält, seine perfide Faszination zieht.

Meinen Thriller-Geschmack hat „Der Follower“ getroffen. Wer also Thriller mit Beschreibungen extremer Rohheit und Gewalt mag, ist mit diesem Buch bestens bedient.