Neue Krimireihe mit Schwächen

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Gleich vorab: ganz wunderbar ist die Kulisse des Krimis, Venedig mit seinen kleinen Gassen, der Lagune, den Inseln drumrum, das Essen.... mmh. Dazu ein Fall, der mein Interesse geweckt hat: der Anführer einer Gruppe junger Menschen, die gegen die vermaledeiten Kreuzfahrtschiffe vorgehen, wird ermordet. Er stammt aus wohlhabender Familie, die an genau diesen Schiffen wohl mitverdient.... der Mord wird zum ersten Fall von Antonio Morello, der aus Sizilien nach Venedig versetzt wurde, um aus dem Schußfeld der Mafia zu verschwinden. Von Heimweh geplant und unglücklich mit der Gesamtsituation wähnt er sofort die Mafia hinter dem Mord, doch er wird von seinen neuen Kollegen samt Chef nicht ernst genommen. Er bleibt hartnäckig und gewinnt letztlich die Sympathien seines Teams. Doch er macht sich gleichzeitig mächtige Feinde....
Insgesamt war das Buch für mich unterhaltsam und informativ. Allerdings ist der Name Wolfgang Schorlau für mich auch mit ernsten Themen und extremer Recherche verbunden. Diesem Krimi fehlte für mich daher diese Ernsthaftigkeit, er war eher locker, als Venedig Fan für mich auch eher ein müder Abklatsch der Donna Leon Krimis, die ich auch eher weniger wegen der Spannung sondern wegen dem Lokalkolorit lese. Der Krimi von Schorlau/Caiolo ist eher eine nette Urlaubslektüre mit gerade mal 323 Seiten in großer Schrift. Aber genug gemeckert. eine Fortsetzung würde ich schon wieder lesen.