Commissario Morello wird zu seinem eigenen Schutz von Sizilien nach Venedig zwangsversetzt, da er auf der Todesliste der Mafia steht. Venedig kann er nichts abgewinnen und will eigentlich nur so schnell wie möglich zurück nach Sizilien. Auch nicht alle seiner neuen Kollegen sind über seine Ankunft erfreut. Doch schnell gibt es den ersten Fall für Commissario Morello. Ein junger Mann aus einer bekannten und reichen venezianischen Familie wurde ermordet. Er hatte sich in einer studentischen Initiative gegen die Kreuzfahrtschiffe engagiert. Morello beginnt sich für die Kreuzfahrtschiffe beziehungsweise den Hafen zu interessieren und stößt auf Widerstände.
„Der freie Hund“ ist ein Krimi, der sich gut lesen lässt. Die Beschreibungen von Venedig sind weniger romantisch als vielleicht bei Donna Leon, aber sehr bildhaft. Die Passagen, in denen die riesigen Kreuzfahrtschiffe vor dem Markusplatz beschrieben werden, sind fast unheimlich und ich habe ein sehr vorstellbares Bild vom Massentourismus bekommen. Spannend fand ich die Ausführungen zum M.O.S.E-Projekt und der damit verbundenen Korruption. Ein weiteres großes Themenfeld des Krimis ist natürlich die Mafia und die Verstrickungen der Politik. Mir gefällt es, dass Schorlau und Caiolo sehr aktuelle politische und gesellschaftliche Themen mit einem Kriminalfall verknüpfen. Für mich waren die politischen Verflechtungen fast spannender als der eigentliche Fall.
Viele der Charaktere sind sehr sympathisch und entwickeln sich im Laufe des Buches. Der Protagonist Commissario Morello ist ein kantiger Ermittler, der schon viel durchgemacht und mit seinen Dämonen zu kämpfen hat. Als besonders sympathisch habe ich den Kleinkriminellen Claudio empfunden, auf den Morello direkt am ersten Arbeitstag trifft. Von einigen Charakteren habe ich leider jedoch ein eher eindimensionales Bild gewonnen. So habe ich beispielsweise den Questore als mir etwas zu klischeehaft und überzeichnet wahrgenommen.
„Der freie Hund“ ist ein sehr politischer Krimi, der unter anderem den Massentourismus und dessen Auswirkungen thematisiert. Mit Commissario Morello gibt es einen interessanten Protagonisten. Ich habe „Der freie Hund“ gerne gelesen.
„Der freie Hund“ ist ein Krimi, der sich gut lesen lässt. Die Beschreibungen von Venedig sind weniger romantisch als vielleicht bei Donna Leon, aber sehr bildhaft. Die Passagen, in denen die riesigen Kreuzfahrtschiffe vor dem Markusplatz beschrieben werden, sind fast unheimlich und ich habe ein sehr vorstellbares Bild vom Massentourismus bekommen. Spannend fand ich die Ausführungen zum M.O.S.E-Projekt und der damit verbundenen Korruption. Ein weiteres großes Themenfeld des Krimis ist natürlich die Mafia und die Verstrickungen der Politik. Mir gefällt es, dass Schorlau und Caiolo sehr aktuelle politische und gesellschaftliche Themen mit einem Kriminalfall verknüpfen. Für mich waren die politischen Verflechtungen fast spannender als der eigentliche Fall.
Viele der Charaktere sind sehr sympathisch und entwickeln sich im Laufe des Buches. Der Protagonist Commissario Morello ist ein kantiger Ermittler, der schon viel durchgemacht und mit seinen Dämonen zu kämpfen hat. Als besonders sympathisch habe ich den Kleinkriminellen Claudio empfunden, auf den Morello direkt am ersten Arbeitstag trifft. Von einigen Charakteren habe ich leider jedoch ein eher eindimensionales Bild gewonnen. So habe ich beispielsweise den Questore als mir etwas zu klischeehaft und überzeichnet wahrgenommen.
„Der freie Hund“ ist ein sehr politischer Krimi, der unter anderem den Massentourismus und dessen Auswirkungen thematisiert. Mit Commissario Morello gibt es einen interessanten Protagonisten. Ich habe „Der freie Hund“ gerne gelesen.