Der fremde Sohn

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dreamless Avatar

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Inhalt:

Max, Sohn der berühmten Fernsehmoderatorin Carrie Kent und des statistischen Mathematikers Brody Quinell, wird durch Messerstiche ermordet. Zeugin ist ein Mädchen, Dayna Ray. May geht in einem umstrittenen Bezirk in London zur Schule, nachdem er nicht mehr auf eine teure Privatschule gehen möchte. Dort gilt er, wie in der vorigen Schule, als Außenseiter. Als er Dayna kennenlernt, die ebenfalls eine Außenseiterin ist, findet er jemanden mit der er sich versteht und mit der er gerne seine Zeit verbringt.

 

Fazit:

Mit der Leseprobe konnte ich noch nicht viel anfangen, mit dem Buch zuerst auch nicht, aber nachdem es langsam schlüssig wurde, hat mir das Lesen eine Freude bereitet.

Sam Hayes erzählt die Geschichte in drei Handlungssträngen. Das Buch beginnt im April 2009 mit dem Tod von Max. Dieser Strang behandelt das Geschehen ab dem Tod. Man begleitet die Polizei bei der Tätersuche, man sieht die leidenden Eltern und Dayna. Der zweite Strang beginnt im Herbst 2008. Zu diesem Zeitpunkt lernen sich Max und Dayna kennen und es beginnt eine zarte Liebesgeschichte. Der dritte Erzählstrang behandelt die Vergangenheit. Dies sind Lebensphasen der Eltern. Am Ende fügt sich alles zu einem Bild zusammen. Dieser Aufbau ist anders und ungewöhnlich und gerade aus diesem Grund interessant.

Das Cover des Buches zeigt ein Fahrrad, das verlassen auf dem Boden liegt. Dieses Rad steht vermutlich für Max, der sich von seinen Eltern und in der Welt verlassen fühlt.

Das Buch ist in meinen Augen kein Psychothriller, sondern eher ein Roman. Es werden gesellschaftliche Probleme dargestellt, die den Leser zum Nachdenken anregen sollten.