Der Tod von Max

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isländer Avatar

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Das Buch  "Der fremde Sohn" erzählt aus verschiedenen Persepektiven und Zeiten das Leben von Max, seinen Eltern und Dayna. Max Eltern leben schon Jahre getrennt und in verschiedenen "Welten", während Carrie, die Mutter, berühmt und gut bezahlt durch ihre Fernsehsendungen, die sich mit Tragödien und Verbrechen befassen und in denen die "Menschen" meines Erachtens nach zur Show und auch teilweise bloßgestellt werden. Carrie hat keine Zeit für ihren Sohn. Der Vater ist erblindet und lebt seitdem im sozialen Brennpunkt, obwohl er sich etwas anderes leisten könnte, denn er arbeitet als Professor für Mathematik an der Uni. Max hat zwar mehr Kontakt zu ihm, obwohl er nicht bei ihm wohnt, und der Vater ahnt teilweise seine Probleme, aber wie extrem sie sind, daß weiß er nicht.

**Max ist ein Mobbingopfer und hat keine Freunde, bis er sich in die Außenseiterin Dayna verliebt, die aus der sozialen Unterschicht kommt, aber genau wie Max den Englischunterricht sehr mag und darin sind beide gut. Die Liebe läßt beiden das Leben ein wenig leichter erscheinen. Wie es genau zum Tod von Max kommt und wer ihn umgebracht hat, möchte ich nicht verraten.**

**Das Buch ist ein trauriges Buch und es zeigt, was Mobbing vermag. Traurig auch, weil viele dran beteiligt sind. Lehrer mit der Situation zum größten Teil hilflos überfordert sind ebenso wie die Eltern. Viele der Erwachsenen wollen jedoch auch nichts sehen, damit sie nicht handeln müssen.**

**Mich hat das Buch einerseits betroffen zurückgelassen, denn diesen "Wahnsinn" gibt es nicht nur in dieser Geschichte, sondern überall  in unserer Nähe. Andererseits habe ich die Geschichte zunächst gar nicht so an mich herangelassen, weil die Personen mir alle, bis auf Dayna und der Englischlehrer- nicht besonders nahe gingen.**