Fremder Sohn

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Ein 15 jähriger Junge wird auf dem Schulhof brutal niedergestochen. Seine Freundin musste alles mit ansehen und gibt sich für seinen Tod die Schuld.

Carrie Kent ist TV- Moderatorin und macht sich bei ihren Gästen in ihrer Show "Reality Check" nicht gerade sehr beliebt. Sie ist sehr überzeugt von sich selbst und alle anderen sind nicht viel wert. Diesen Eindruck hat sie zumindest auf mich gemacht. Auch ihre Haushälterin muss so einiges einstecken.

Brody Quinell arbeitet an der Uni. Von aufräumen daheim hält er nicht viel, was aber vieleicht auch daran liegen kann, dass er blind ist. Seine Angestellte Fiona würde sich freuen, wenn er in eine andere Wohnung zieht, das die Wohnanlage eher etwas "schmuddelig" ist.

Carrie und Brody haben einen gemeinsamen Sohn, Max. Der lebt bei seiner Mutter, besucht seinen Vater aber oft. In der Schule ist er nicht sehr beliebt und hat daher keine Freunde. Gerne wird er von den anderen als Sonderling bezeichnet.

Dayna Ray hat auch Ärger in der Schule. Sie wird von anderen Mitschülern gemobt und erniedrigt. Einziger Lichtblick für sie ist Max, der in ihre Klasse geht. Sie lernen sich langsam kennen und versuchen, den Weg gemeinsam zu gehen. Sie haben viele Gemeinsamkeiten. Daynas Eltern kümmern sich weder um sie noch um ihre kleine Schwester und auch Max hat keine richtige Bindung zu seinen Eltern.

Nachdem Max bei der Messerstecherei ums Leben gekommen ist, beginnt die Suche nach den Tätern. Weiß Dayna mehr, als sie sagt oder schützt sie sogar die Täter?

Vor allem Brody und Carrie begeben sich auf die Suche nach den Tätern und merken schnell, dass sie ihren Sohn eigentlich gar nicht so richtig kannten.

 

Alles in allem hatte ich nach der Leseprobe etwas mehr vom Buch erwartet. Es ging rasant und spannend los, schwächelte aber im Mittelteil doch sehr. Viel zu langatmig wurde die Geschichte erzählt. Es gab immer Sprünge zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Das war gut gekennzeichnet und daher problemlos während des Lesens einzuordnen. Durch diese Sprünge konnte man Einblicke ins Leben der Hauptdarsteller bekommen und die Geschichte wurde immer besser ersichtlich und klar. Das Ende war nochmal recht spannend gehalten. Der Schreibstil war gut und die Personen gut und anschaulich beschrieben.