Manchmal sind einem die Kinder fremd

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hk1951 Avatar

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Carrie Kent´s Sohn Max, 15, wird auf dem Schulhof erstochen. Es spricht Vieles dafür, dass er es nicht leicht hatte und diese Gewalt nun die Eskalation früherer Übergriffe war.

Ein Mädchen hat das Ganze beobachtet, schweigt aber.

Ich dachte anfangs, das Wort "Psychothriller" greife bei "Der fremde Sohn" nicht wirklich, denn darunter stelle ich mir eigentlich einen etwas härteren Thriller vor, blutiger irgendwie und auch noch weit spannender.

Allerdings schreibt Sam Hayes auch "leise" so intensiv, dass man trotzdem das Gefühl hat, es wird einem kräftig an den Nerven gezerrt (im Sinne von Spannung und nicht dass man genervt davon ist natürlich ![](http://www.vorablesen.de/modules/fckeditor/fckeditor/editor/images/smiley/msn/regular_smile.gif)). Ihre Intensität entlädt sich nach und nach und das macht das Buch dann schlussendlich doch zu einem Psychothriller, denn wer so gekonnt mit der Psyche der Protagonisten und auch mit der der Leser spielt, der darf sein Buch auch völlig zu recht so nennen.

Gut gewählt finde ich sowohl Cover als auch Titel, denn beides ist nicht zu reißerisch und passt sehr gut zur Geschichte.

Ich habe das Buch gleich weiterempfohlen !