Soziales Drama

Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
gerdimaus Avatar

Von

Klappentext:

Die erfolgreiche TV-Moderatorin Carrie Kent erhält einen Anruf: Ihr Sohn Max ist auf dem Schulhof erstochen worden. Es gibt nur eine Zeugin. Eine Freundin von Max. Doch sie schweigt eisern. Carries Leben wird zum Alptraum. Die Presse jagt sie, ihre Familie meidet sie, Trauer und Schuldgefühle fressen sie auf. Verzweifelt versucht sie, herauszufinden, was mit ihrem Sohn geschah. Doch wird sie mit der Wahrheit leben können?

Meine Meinung:

Während ich anfangs noch darauf hoffte, einen spannenden Thriller zu lesen, musste ich im Laufe des Buches feststellen, dass dem nicht so ist. Die Leseprobe hatte mich schon nicht allzu sehr überzeugt und mein erster Eindruck hat sich bestätigt bzw. das Buch ist noch schlechter als gedacht.

Die Handlung spielt zu drei verschiedenen Zeitpunkten: in der Gegenwart (als Max erstochen wird und wie es dann weitergeht), etwa ein halbes Jahr vorher und in der Vergangenheit. Am interessantesten waren meiner Meinung nach die Rückblenden, die ein halbes Jahr vorher spielen, denn hier erfährt man, wie Max seine Freundin kennenlernte und wie die beiden versuchen, in einer Welt voller Bandenkriege und Mobbing klar zu kommen. Doch alles andere ist einfach nur abgrundtief langweilig, die Figuren sind unsympathisch, und die Beweggründe zu bestimmten Handlungen erschienen mir oft an den Haaren herbeigezogen oder unlogisch. Von Spannung keine Spur. Ich hatte den Eindruck, dass es sich hier mehr um ein soziales Drama handelt. Die Autorin beabsichtigte wohl eine moderne Version von Romeo und Julia, da sie in diese Richtung auch recht viel andeutet.

Fazit: Wer hier einen spannenden Thriller oder Krimi erwartet, sollte von dem Buch die Finger lassen. Auch sonst sollte man keine allzu hohen Ansprüche haben oder gar zu viel erwarten.