Vielschichtig, und doch fehlt mir was...

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gisel Avatar

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Mai 1953, Konstanz am Bodensee. Renina ist verheiratet mit Fred Dietrich. Sie plant ihren Sprung in die Selbständigkeit, hat sie doch eine feste Vorstellung der ersten Frauenzeitschrift Deutschlands, die sie in Kürze herausgeben möchte. Doch Fred hat andere Pläne für sie. Wird es Renina gelingen, fest zu sich selbst zu stehen und ihren Weg zu gehen?

Reninas Geschichte ist vielschichtig geraten, was mich bei der Lektüre immer mal wieder verwirrte. Interessant sind die Frauen der Erzählung, allesamt in der Auseinandersetzung mit der Rolle der Frau in den 1950er Jahren. So erhält das Buch einen äußerst feministischen Ansatz, unter dem die Geschehnisse der Geschichte immer wieder neu beleuchtet werden. Und doch ist mir der Grundton der Erzählung zu oberflächlich geraten, es plätschert zwischendurch ein bisschen vor sich hin. Vor allem die Frauen sind mir bis auf eine zu blass geraten.

Meine Empfehlung muss deshalb etwas verhalten bleiben. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.