Ein Fund, der das (Un)Glück bringt

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happymountain Avatar

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Ach wie toll!
"Der Fund" von Bernhard Aichner ist endlich da! Also schreiben kann der Mann - Junge, Junge. Top!

Aber fangen wir mal langsam an. Das Buchcover finde ich leider nicht gelungen. Euer Ernst lieber btb-Verlag? Einfach schwarz-weiß, ein Kreis drauf und gut? Wolltet ihr euch den Coverdesigner sparen? Aber gut, die inneren Werte zählen ja.

Wie schon erwähnt, ist der Schreibstil von Aichner einfach super! Er schreibt anders, unverwechselbar, flüssig, vermittelt Bilder und vor allem aber: Emotionen!

Den Aufbau der Leseprobe fand ich schon total ansprechend. Die Kapitel-Überschriften, der Prolog!!!, dann die Sicht Ritas, danach die Befragungen alter Freundinnen nach Ritas Tod. Wow. Das liest sich total abwechlungsreich und spannend. Man fliegt durch die 35 Seiten nur so durch. Ich bin mir sicher, dass das auch noch nicht das Ende der Fahnenstange ist. Sicher hat der Autor noch ein paar Asse im Ärmel, um das Buch noch spannender, noch schneller zu machen.

Rita ist eine wirklich tragische Hauptfigur. Was man bisher über ihr Leben erfahren hat, nimmt mich richtig mit. Die Ärmste. Vom Schicksal so gebeutelt, kann ich sogar verstehen, dass Sie den Bananenkarton als Ausgleich für die erlittenen Schmerzen sieht. Mit dem Wissen zu lesen, dass sie wohl sterben wird, ... ohje, dass tut mir jetzt schon leid.

Ich würde das Buch unheimlich gern weiterlesen, weil Aichner einfach ein Garant für Spannung und Emotionen ist. Ein Buch so aufregend wie eine Achterbahnfahrt darf man sich nicht entgehen lassen!