Richtige für ruhige Lesestunden

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lissy4you Avatar

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Ich habe heute in die Leseprobe von „Der Garten der kleinen Wunder“ reingelesen – und ich bin ehrlich: Ich bin ein bisschen hin- und hergerissen. Die Sprache ist sehr poetisch, fast schon märchenhaft, was einerseits schön ist, aber mich andererseits auch etwas auf Abstand gehalten hat. Es wirkt alles sehr sanft, sehr bedacht, aber auch ein bisschen zu glatt.

Die Hauptfigur Toja wirkt sympathisch, und die Idee mit dem Garten als Ort der Erinnerung und Begegnung gefällt mir. Aber: Es passiert einfach sehr wenig. Viel Innenschau, viele Naturbilder, viele Rückblicke – aber kaum Handlung. Ich hatte Mühe, wirklich reinzukommen.

Vielleicht ist das Buch genau das Richtige für ruhige Lesestunden mit Tee und Decke. Für mich persönlich war es aber ein bisschen zu entschleunigt. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich weiterlesen würde – vielleicht, wenn ich gerade in der richtigen Stimmung dafür bin.