Sanft erzählt, aber (noch) zu erwartbar
Der Einstieg ist ruhig und atmosphärisch, fast zärtlich im Ton. Da steht dieses fremde Mädchen plötzlich am Gartenzaun – wortlos, aber mit einer Dringlichkeit, die man nicht überliest. Man merkt schnell: Dahinter steckt mehr als bloße Neugier. Es geht um Vernachlässigung, um das stille Bedürfnis, gesehen zu werden. Und um eine alte Frau, die sich wider Willen öffnen muss.
Die Sprache ist behutsam und angenehm unaufgeregt. Das gefällt mir grundsätzlich – ich mag leise Töne, Geschichten, die nicht schreien müssen. Und doch bleibe ich etwas außen vor. Alles ist sehr rund erzählt, sehr kontrolliert – fast zu sehr. Mir fehlt das Ungeglättete, das Widerständige, etwas, das nicht gleich in Wohlgefühl übergeht.
Fazit: Ich sehe, was das Buch will – und es macht das nicht schlecht. Aber ob es wirklich bei mir nachhallt? Vielleicht, wenn es sich im Verlauf noch ein wenig mehr traut. Noch bin ich unsicher, ob mir die Sanftheit reicht oder ob ich nicht mehr Reibung brauche.
Die Sprache ist behutsam und angenehm unaufgeregt. Das gefällt mir grundsätzlich – ich mag leise Töne, Geschichten, die nicht schreien müssen. Und doch bleibe ich etwas außen vor. Alles ist sehr rund erzählt, sehr kontrolliert – fast zu sehr. Mir fehlt das Ungeglättete, das Widerständige, etwas, das nicht gleich in Wohlgefühl übergeht.
Fazit: Ich sehe, was das Buch will – und es macht das nicht schlecht. Aber ob es wirklich bei mir nachhallt? Vielleicht, wenn es sich im Verlauf noch ein wenig mehr traut. Noch bin ich unsicher, ob mir die Sanftheit reicht oder ob ich nicht mehr Reibung brauche.