Ein Hoch auf die Freundschaft

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ardillas Avatar

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Der Garten der kleinen Wunder - das ist ein perfekter Buchtitel für dieses Werk. Troja und Vica treffen in eben diesem Garten aufeinander. Troja, weil sie dort wohnt und Vica weil sie mit ihrem Vater nebenan eingezogen ist. Troja erkennt sich selber in Vica. Auch sie war verloren als Mädchen in dieser lauten Welt. Bis sie auf Wille und Bär traf.

Die Freundschaft, die sich zwischen Troja und Vica anbahnt ist erst der Anfang. In diesen Strudel der beiden introvertierten Menschen, werden nach und nach weitere hereingezogen. Diese Menschen sind genauso wie Troja und Vica. Bis auf Vicas Vater, der durch diese besonderen Menschen nicht nur seine Tochter besser kennenlernt und wesentlich besser versteht, sondern auch seine Liebe findet. Und lernt, Kompromisse einzugehen und das Leben so zu nehmen, wie es kommt.

Koelle-Wolken schreibt sehr, sehr blumig (deswegen auch einen Stern Abzug, da es schwierig ist, diesen Schreibstil zu lesen; er unterbricht in dieser Fülle den Lesefluss), aber sie bringt auf den Punkt, was introvertierte Menschen ausmacht und was extrovertierte Menschen nicht verstehen (können), wenn ihnen keiner hilft.
Manchmal ist die Gegenwart von Wille zu häufig und zu oft. Mir persönlich gefällt die ständige, blumige Sprache nicht, aber das ist meine persönliche Meinung.
Koelle-Wolke hat ein tolles Buch erschaffen, das man in aller Ruhe im Garten in einer Schaukel oder auf einem gemütlichen Sessel lesen sollte und von dem man unbedingt lernen muss. Nämlich, dass jeder Mensch ein Recht darauf hat, so zu sein, wie er sein möchte (oder sein muss).