Ein Hoch auf Introvertiertheit

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embai Avatar

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Dieser leichte aber berührende Roman schenkt uns einen Einblick in die Schönheit des intensiven Fühlens und ist ein Hoch auf die bunte Vielfalt des Lebens.

Die scheue 14-Jährige Vicki freundet sich mit der erwachsenen Ich-Erzählerin Toja an. Diese hilft Vicki, wie ihr einst selbst geholfen wurde, sich kennenzulernen und zu akzeptieren. Schließlich verbessert sich auch die Beziehung zu Vickis Vater, der lernt die Wahrnehmeung und Gefühle seiner Tochter zu verstehen. Dies wird unter anderem durch die gemeinsame Arbeit an einen bunten und vielflätigen Garten möglichen. Alle Charaktere im Buch wachsen durch die Beziehung zu den anderen, sodass sie mehr zu sich und Zufreidenheit finden.

Die Autorin schafft ein Gefühl von Zusammenhalt und Akzeptanz für Menschen, die oft das Gefühl haben zusensibel für diese Welt zu sein und deswegen in einer gewissen Weise falsch zu sein.
Der Roman spricht aber auch Menschen an, die verlernt haben die Umwelt und sich selbt richtig wahrzuehmen.
Der einzige Kritikpunkt ist für mich das Ende. Diese gestalttete sich für mich zu kitschig. Ansonsten fühlte ich mich verstanden und aufgefangen.
Jeder Mensch ob introvertiert oder extrovertiert kann lernen, wieder tiefgreifend zu fühlen und sich von den oberflächlichen Dingen im Leben mehr und mehr abzugrenzen. Diese Botschaft habe ich hauptsächlich aus dem Roman für mich mitgenommen.