Jedes Lebewesen ist einzigartig und ganz besonders
Ich mag sehr gern die Romane von Patricia Koelle. Ihre Erzählform hebt sich ab, man ist mittendrin durch den Ich-Erzähler. Dieser Satz aus der Danksagung sagt viel darüber aus, was der Autorin wichtig ist: „ …von Herzen bedanken…bei all den Landschaften und Lebewesen, seien es Menschen, Pflanzen oder Tiere, die unseren Planeten so wundersam und liebenswert machen.“
Sie schärft mit ihren Büchern das Bewusstsein hierfür. Patricia Koelle ist eine wunderbare Geschichtenerzählerin in der schriftlichen Form, den Auftritt als Autorin bei Lesungen, eine pers. Begegnung mit ihren Leserinnen, das ist nichts für sie. Wer bereits einige Bücher von ihr gelesen hat, weiß, dass sie kleinen Dingen wunderbar einen Rahmen geben kann.
Ihr aktuelles Buch ist eine sehr persönliche Geschichte. Toja und Vica sind Nachbarinnen, es trennt sie mehr als eine Generation und doch werden sie schnell Freundinnen. Es verbindet sie nicht nur der gemeinsame Vorname Victoria, sie sind sich auch vom Typ und Verhalten recht ähnlich. Beide sind gute Beobachterinnen, die Stille genießen und auch gut aushalten können. Natur bedeutet ihnen viel, sie sind interessiert an Pflanzen und Tieren. Ein großes Aquarium oder Garten bereitet ihnen Freude, Menschen können dagegen für Beklemmungen sorgen. Der Mensch hat oft Erwartungen an sein Gegenüber, er meint einer Norm entsprechen zu müssen und sich danach formen lassen zu müssen. Tiere und Pflanzen haben nicht diese Gefühle, nicht genug zu sein, auszureichen. Der aktuelle Roman lehrt uns Menschen, so zu akzeptieren und anzunehmen, wie sie sind, über den Tellerrand hinweg zu sehen. Jedes Lebewesen ist etwas Besonderes, auch wenn es nicht dem eigenen Schönheits- oder Verhaltensideal entspricht. Nehmen wir es als Bereicherung an.
Vicas Vater hat sich die ersten Lebensjahre die Chance nehmen lassen, seiner Tochter täglich beim Aufwachsen an der Seite zu stehen. Nun leben sie miteinander. Mithilfe der Nachbarin Toja und ihrem guten väterlichen Freund Bär, lernt er seine Tochter besser zu verstehen und den dreien gelingt es auch, in ihm eine neue Seite hervorzuholen. Ein englischer Rasen, unkrautfreie Beete und akkurat saubere Wege, das ist das Werk seines Gärtners – Toja und Bärs Garten ist ein Naturgarten, dort finden Bienen Nahrung, es duftet je nach Saison, Samenkörner und Wurzeln suchen sich ihre Plätze und über allem thront auf dem Hausdach von Wills Haus ein farbenfrohes Chamäleon. Bär hat von Will vor Jahren gelehrt bekommen, naturnahe Kunstwerke zu erschaffen, farbenfrohe Lebewesen, deren Betrachten einen wundern lässt, ob die Natur tatsächlich diese Schönheiten kennt und die viele fröhlich machen.
Dieser Roman führt uns in den besagten Garten der kleinen Wunder, denn er steckt voll mit Naturwundern. Jeder Mensch benötigt Ruhepole, für den einen sind es Berge, für andere das Meer, weitere finden es in der Begegnung mit Menschen oder Tieren oder eben im Garten. Übergeordnet – es ist die Natur, die man immer wieder genießt. Und haben die Kraftspender nicht auch mehr Aufmerksamkeit und auch Achtsamkeit verdient?
Mit diesem neuen Roman hat die Autorin auch neue Wege beschritten, bisher sind alle Bücher bei Fischer erschienen und waren Mehrbänder, die reizvoll ineinander verzahnt waren. Personen begegnete man wieder und das ließ mich zurückerinnern an die erste Begegnung. Nun hat dtv den neuen Buchstoff veröffentlicht unter Patricia Koelle-Wolken. Ich kann gut damit leben, wenn es sich um einen Einzelband handelt, denn ich benötige nicht ein neues ineinander greifendes Personenuniversum.
Patricia Koelle ist es gelungen, dass mir auch dieses Buch gut gefällt und einen Regalplatz erhält. Ich bin gespannt, ob sie weitere Bücher bei dtv veröffentlicht.
Sie schärft mit ihren Büchern das Bewusstsein hierfür. Patricia Koelle ist eine wunderbare Geschichtenerzählerin in der schriftlichen Form, den Auftritt als Autorin bei Lesungen, eine pers. Begegnung mit ihren Leserinnen, das ist nichts für sie. Wer bereits einige Bücher von ihr gelesen hat, weiß, dass sie kleinen Dingen wunderbar einen Rahmen geben kann.
Ihr aktuelles Buch ist eine sehr persönliche Geschichte. Toja und Vica sind Nachbarinnen, es trennt sie mehr als eine Generation und doch werden sie schnell Freundinnen. Es verbindet sie nicht nur der gemeinsame Vorname Victoria, sie sind sich auch vom Typ und Verhalten recht ähnlich. Beide sind gute Beobachterinnen, die Stille genießen und auch gut aushalten können. Natur bedeutet ihnen viel, sie sind interessiert an Pflanzen und Tieren. Ein großes Aquarium oder Garten bereitet ihnen Freude, Menschen können dagegen für Beklemmungen sorgen. Der Mensch hat oft Erwartungen an sein Gegenüber, er meint einer Norm entsprechen zu müssen und sich danach formen lassen zu müssen. Tiere und Pflanzen haben nicht diese Gefühle, nicht genug zu sein, auszureichen. Der aktuelle Roman lehrt uns Menschen, so zu akzeptieren und anzunehmen, wie sie sind, über den Tellerrand hinweg zu sehen. Jedes Lebewesen ist etwas Besonderes, auch wenn es nicht dem eigenen Schönheits- oder Verhaltensideal entspricht. Nehmen wir es als Bereicherung an.
Vicas Vater hat sich die ersten Lebensjahre die Chance nehmen lassen, seiner Tochter täglich beim Aufwachsen an der Seite zu stehen. Nun leben sie miteinander. Mithilfe der Nachbarin Toja und ihrem guten väterlichen Freund Bär, lernt er seine Tochter besser zu verstehen und den dreien gelingt es auch, in ihm eine neue Seite hervorzuholen. Ein englischer Rasen, unkrautfreie Beete und akkurat saubere Wege, das ist das Werk seines Gärtners – Toja und Bärs Garten ist ein Naturgarten, dort finden Bienen Nahrung, es duftet je nach Saison, Samenkörner und Wurzeln suchen sich ihre Plätze und über allem thront auf dem Hausdach von Wills Haus ein farbenfrohes Chamäleon. Bär hat von Will vor Jahren gelehrt bekommen, naturnahe Kunstwerke zu erschaffen, farbenfrohe Lebewesen, deren Betrachten einen wundern lässt, ob die Natur tatsächlich diese Schönheiten kennt und die viele fröhlich machen.
Dieser Roman führt uns in den besagten Garten der kleinen Wunder, denn er steckt voll mit Naturwundern. Jeder Mensch benötigt Ruhepole, für den einen sind es Berge, für andere das Meer, weitere finden es in der Begegnung mit Menschen oder Tieren oder eben im Garten. Übergeordnet – es ist die Natur, die man immer wieder genießt. Und haben die Kraftspender nicht auch mehr Aufmerksamkeit und auch Achtsamkeit verdient?
Mit diesem neuen Roman hat die Autorin auch neue Wege beschritten, bisher sind alle Bücher bei Fischer erschienen und waren Mehrbänder, die reizvoll ineinander verzahnt waren. Personen begegnete man wieder und das ließ mich zurückerinnern an die erste Begegnung. Nun hat dtv den neuen Buchstoff veröffentlicht unter Patricia Koelle-Wolken. Ich kann gut damit leben, wenn es sich um einen Einzelband handelt, denn ich benötige nicht ein neues ineinander greifendes Personenuniversum.
Patricia Koelle ist es gelungen, dass mir auch dieses Buch gut gefällt und einen Regalplatz erhält. Ich bin gespannt, ob sie weitere Bücher bei dtv veröffentlicht.