Highschoolleben

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juemma Avatar

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Mill Valley, Middle-School, eine Gruppe von Teenagern, Gerüchte, Mobbing über Facebook, ein Schüler stürzt sich von der Golden Gate Bridge. Die ersten Seiten von "Der gefährlichste Ort der Welt" beschreiben, wie schnell es dazu kommen kann, dass ein Schüler von seinen Mitschülern übel beleidigt und im Internet beschimpft wird. Und alles ausgelöst durch einen Liebesbrief, der ihn zum Gespött der anderen macht.
Lindsey Lee Johnson erzählt die Geschichte einer Gruppe Jugendlicher, beginnend an der Middle-School, mit einem Schnitt von ein paar Jahren und dann ein paar Jahre später am Ende der High-School. Jedes Kapitel befasst sich mit einer anderen Person. Jeweilig bedeutsame Ereignisse, zum Teil lebensverändernde Geschehnisse werden aus der jeweiligen Perspektive berichtet. So werden manche Ereignisse aus der Sicht von verschiedenen Köpfen erzählt. Die Autorin beschreibt die unterschiedlichen Charaktere gut und sensibel in all ihren individuellen Lebenslagen. Sehr gelungen finde ich die Übergänge zwischen den Kapiteln. Wir haben je eine Situation mit der aktuellen Protagonisten/ dem aktuellen Protagonisten, in der die nächste Person eine Rolle spielt.
Eins wird durch die Erzählung klar, der gefährlichste Ort der Welt, das ist nicht etwa irgendeine Großstadt, in der Banden- oder Drogenkriege vorherrschen, das ist nicht irgendwo in einem Kriegsgebiet. Nein, der gefährlichste Ort der Welt, ist manchmal auch einfach die Schule, in der Mobbing, Intrigen, Neid, Internet, Psychospielchen, Alkohol und Drogen einem das Leben zur Hölle machen können.
Ich werde an dieser Stelle nicht auf den Inhalt der Kapitel, auf die Schicksale der Jugendlichen eingehen, denn dann ist das Buch für mein Empfinden nicht mehr so lesenswert. Der Leser sollte jeden Moment selbst neu erfahren und nicht schon zuvor wissen, in welche Richtung die einzelnen Geschichten laufen, in welcher Art und Weise die Jugendlichen miteinander verbunden sind.