Tiefgründig,klug und sehr lesenswert

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schokoflocke Avatar

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Mill Valley-eine hübsche,ruhige Kleinstadt mitten in Amerika,ein kleines Paradis auf Erden...oder doch nicht?Als der 13-jähriger Tristan sich mit dem Fahhrad von der Brücke stürzt sind die Erwachsenen schockiert und die Jugendlichen seltsam unbeteilig,aber alle sind sich einig-Tristan war seltsam und anders,er hat nicht richtig dazu gehört.Drei Jahre später vorbereiten sich Tristans Mitschüler auf den Abschluss und auf das Erwachsenwerden,Entscheidungen werden getroffen...Es geht darum nicht nur um den College,sondern um Befreiung,zu hoche Erwartungen,Druck der Familie und den eigenen Weg zu finden.
"Der gefährlichste Ort der Welt" ist ein tiefgründiger,beeindruckender Roman,der einerseits den steinigen Weg zum Erwachsenwerden sehr treffend beschreibt,gleichzeitig Gesellschaftskritisch ist und aktuellen Themen wie Mobbing bearbeitet.In jedem Kapitel kommt eine andere Person zum Wort,und schon die Titel ("Die Schöne" "Der Bemühte") sind sehr aussagekräftig.Es sind Etiketten,die uns andere geben und unseren Platz in der Gesellschaft definieren.Aber wollen wir wirklich so sein wie uns andere sehen? Wollen wir eine Rolle spielen nur um dazu gehören?Die Antworten sind aufwühlen und manchmal schockierend.
Gut geschrieben,flüssig zum lesen und inhaltlich top-sehr lesenswert!