überzeugend ist anders

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rosendorn Avatar

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Inhalt:


Mill Valley, ein Ort, so unscheinbar und doch voller Leben. Voller Jugendliche mit Träumen, Sehnsüchten, Sorgen und Alltagsproblemen.

5 Jahre nachdem sich Tristan von der Golden Gate Bridge gestürzt hat, weil er die Schmach nicht mehr ertragen konnte, die ihm zuteil wurde, als er Callista einen Liebesbrief zukommen ließ und diese ihn einfach zur Belustigung anderer zur Schau stellte; wird ihr selber erst bewusst, dass jede einzelne Person nicht nur ein Individuum darstellt sondern niemand davor geschützt ist, sich selbst oder andere in Gefahr zu bringen.

Was bedeutet Mill Valley für jeden einzelnen dieser Personen? Ist dieser Ort etwa indirekt mit den Schicksalen seiner Einwohner verbunden?


Meine Meinung:


Als ich dieses Buch zugeklappt habe, gingen mir nur zwei Gedanken durch den Kopf: Welch sinnloses Verschwenden eines noch so jungen Lebens und welche Macht bestimmt darüber eigentlich, wer leben darf, soll, will und wer nicht?
Viele der Namen, viele der Charaktere in diesem Buch, welchen ein paar Zeilen gewidmet wurden, hat man gleich wieder vergessen. Und weswegen? Weil ihr Leben oder ihr Schicksal unbedeutend wirken, weil sie zu langweilig sind um fesseln zu können?
Nur Tristan, der seinem Leben ein Ende bereitet hat und Callista, die sich die Schuld daran gibt, blieben mir im Gedächtnis.

Und da komme ich auch zu meiner eigentlichen Frage: Welchem Sinn kommt man auf die Spur, wenn man dieses Buch zur Hand nimmt? Bis auf die Tatsache, dass es immer Jugendliche gab und geben wird, die im Leben nicht zurecht kommen oder sich ausgeschlossen fühlen oder eben auf der Beliebtheitsskala ganz oben stehen, konnte ich dem Ganzen nicht mehr abgewinnen.

Dieser Roman liest sich wie eine Aufzeichnung einiger Schüler und beinhaltet leider viel zu wenig von der wohl eigentlich beabsichtigten These, dass in jungen Jahren schon dein Schicksal bestimmt werden kann. Vielleicht hätte man die Thematik und die Schwerpunkte besser auf nur 3, 4 Personen beschränkt und sicher wären dann diese Zeilen von wesentlicherer Bedeutung geworden.


Fazit:


Alles in allem kann ich mich zwar nicht über den Schreibstil beschweren, denn dieser hat mich recht gut unterhalten können, dennoch muss ich in Zukunft solche Geschichten nicht mehr aufwärmen. Der Roman an sich fand ich schon fast verschwenderisch und hat mich keineswegs von dessen Existenz überzeugen können. Aber vielleicht sehe ich dies auch ganz anders wie andere Leser und vielleicht interpretiere ich "Der gefährlichste Ort der Welt" auch in eine nicht ganz so ernst gemeinte Richtung.

Da es in diesem Genre weitaus bessere Werke konstruiert und nieder geschrieben wurden und ich keinen großartigen Sinn in Diesem sehe, vergebe ich auch nur


3 Sterne !!