David gegen Goliath in Detroit

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meldsebjon Avatar

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August Octavio Snow war schon immer etwas Besonderes: Aufgewachsen im mexikanischen Viertel von Detroit als Sohn einer Mexikanerin und eines schwarzen Polizisten nahm er schon als Kind eine Sonderrolle ein. Sein Vater war zunächst ein Außenseiter, hat sich aber den Respekt und die Freundschaft der Nachbarschaft durch seine Gradlinigkeit erworben. Auch August trat in seine Fußstapfen und wurde Polizist. Er nahm den Job so genau, dass er ein Geflecht aus Bestechung entlarvte, noch nicht einmal Halt vor den ganz hohen Tieren machte und dafür zwar mit einer Menge Geld entschädigt wurde, gleichzeitig aber auch seine Arbeit und in bestimmten Kreisen sein Ansehen verloren hat.
Zunächst taucht er ab, verbringt ein Jahr mit Reisen und mit Alkohol und kommt dann zurück in sein Viertel, in dem es immer weiter bergab geht. Und gerät gleich wieder in einen Thriller der übelsten Sorte. Die reiche Eigentümerin einer Bank bittet ihn um Hilfe, was er ablehnt. Kurz darauf begeht sie scheinbar Selbstmord. Sein schlechtes Gewissen lässt Snow nachforschen und er sticht in ein Wespennest des organisierten Verbrechens. Zusammen mit einigen wenigen Freunden kämpft er fast gegen eine ganze Armee und fördert immer mehr Müll zu Tage.
Der Autor pflegt einen heute recht ungewöhnlichen Schreibstil, der mich ein wenig an Dashiell Hammet erinnert. Kurz und knapp, sarkastisch, aber immer passend zur Situation. Richtig gut, bitte mehr davon!