Die sterbende Stadt

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Vor einem Jahr hat der ehemalige Polizist August Snow gegen korrupte Kollegen und Politiker ausgesagt und sich somit keine Freunde gemacht. Nach einem Jahr Abstand zu seiner Heimatstadt Detroit ist er nun zurück. Seine Rückkehr blieb nicht unentdeckt und so steckt er schneller als es ihm lieb ist wieder in einer Ermittlung, der er eher aus alter Bekanntschaft und vielleicht auch ein bisschen Schuldgefühl als aus Notwendigkeit und Rechtssicherheit nachgeht. Doch diese Ermittlung hat es in sich und bringt ihn fast an seine Grenzen.

Das Cover ist wenig spektakulär und ansprechend, doch stimmt es auf eine Stadt ohne Seele ein. Mit Witz und Charme wird im Verlauf des Buches auch immer wieder auf den Verfall und di heruntergekommenen Ecken der amerikanischen Großstadt hingewiesen.
Die ersten Seiten jedoch sind eingänglich und empfangen den Leser, auch wenn er an dieser Stelle noch nicht wirklich mitgerissen wird. Doch dringt man weiter vor, lässt August Snow den Leser immer mehr in sein Ich hineinblicken und öffnet sich dem Leser. Nach wir vor ist die Sprache leicht zugänglich und gut lesbar, was den allgemeinen Fluss des Buches anregt.

Die Story an sich hat mehr zu bieten als der Leser zunächst anhand des Klappentextes erwarten würde. Drama und Gewalt, ebenso wie persönliche Verbindungen und Neigungen leiten Snow durch das Buch und durch seine Handlungen und erzeugen auch hier eine gewisse Verbindung zwischen Leser und Personen, die um Snow erscheinen.

Nichtsdestotrotz war es lediglich ein durchschnittlich gutes Buch, das zwar, wie gesagt, mehr zu bieten hatte als erwartet, jedoch an mich persönlich eher nicht wirklich gut herankam und definitiv noch Potenzial hat.