Solider Detroit-Kirmi

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bastian Avatar

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Also ich muss gleich sagen, >Der gekaufte Tod< wurde zum Ende hin immer besser, hat aber viel viel Luft nach oben!
Ein solider erster Krimi von Stephen Mack Jones ist zwar cool bekommt aber dennoch nur 3 von 5 Sternen.
The Boston Globe Mexicantown, Detroit. Der ehemalige Polizist August Snow kehrt mit zwölf Millionen Dollar Schadenersatz (und einem Jahr Auszeit) zurück in seine Heimat. Genau in das Viertel seiner Kindheit. Doch nach wie vor, ist die Liste seiner Feinde größer, als die seiner Freunde….
Kurz nach seiner Rückkehr wird eine der mächtigsten Unternehmerinnen der Stadt, Eleanor Paget, tot aufgefunden. Angeblich Selbstmord.
Doch Snow weiß es besser und begibt sich auf die Fährte des Mörders. Auf der Suche gerät in einen gefährlichen Strudel, der ihn in dunkelste Winkel Detroits hinabzieht.

Die Aufmachung durch das Cover und den Titel finde ich gut gewählt. Die ersten Seiten der Geschichte sind mit viel Selbstironie gegenüber der Stadt Detroit geschrieben. Hier versucht der Autor den Leser auf die Seite von August Snow zu ziehen. Leider gehört da aber bei einem Krimi wirklich noch mehr dazu!
Durch die gewählt lockere und unverbindliche Sprache wir zwar ein guter Einblick in das „Wesen“ von Snow geschaffen und die Geschichte ist flüssig und locker, heißt man kommt beim lesen gut voran. Auch die Handlung gibt so viel mehr her, als ich zunächst erwartet hätte, was mich im Laufe der Geschichte positiv überraschte. Es geht tiefer ins neumoderne Detroit und da Snow auch nicht immer mit den geradlinigsten Mitteln unterwegs ist, ist das Überraschungsmoment auch sehr oft auf seiner Seite 😉

ABER auch wenn einige der Punkte den Nagel auf den Kopf treffen, konnte ich keine wirkliche Verbindung zu Snow und auch nur schwer zur Story und dem gesamten Buch aufbauen. Denn an vielen Stellen zieht sich die Geschichte sehr in die Länge. Zusätzlich hat sie viele Höhen und Tiefen und manchmal liest man Seitenweiße nur so „dahin“.
Aus meiner Sicht ein solider Krimi. Die Grundlagen für eine noch bessere Fortsetzung sind gestreut, jetzt ist es an Stephen Mack Jones, etwas draus zu machen.