Eine Geschichte, die nicht in Vergessenheit geraten soll

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Das Buch ''Der Gesang der Berge'' von der im Jahr 1973 geborenen vietnamesischen Autorin Nguyễn Phan Quế Mai, erzählt die Erlebnisse und Folgen vom Vietnamkrieg, den sie in ihrer Kinder-und Jugendzeit miterlebte. Ihr gelang es mittels eines Stipendiums nach Australien zu emigrieren, heute lebt sie in Jakarta.
Schon der Titel lässt Fragen offen, denn was ist eigentlich mit dem Gesang gemeint? Das Cover ist hervorragend poetisch mit seinen Ornamenten und bunten Schattierungen, ganz so wie man sie die Berge im Nebel in Vietnam vorstellt. Es erinnert an ein Buch über Philosophie oder Buddhismus und gibt zuerst keine Rückschlüsse auf den eigentlich dramatischen Hintergrund.
Mit dem Einstieg wird klar, was mit dem Gesang, der aus den Bergen kommt, gemeint ist. Die Autorin schildert die Erlebnisse, zusammen mit ihrer Großmutter, an jenem Nachmittag als die Sirenen nicht mehr aufhörten, sie unter lauter Chaos in einen Bunker flüchten mussten und der Bombenhagel hintuerzudonnern schien. Es war Krieg - und immer wieder mit dem Gefühl, wie sinnlos dieser war.
Erzählt vom Schicksal ihrer Großmutter Hu'o'ng, die im Leben der Autorin eine starke Rolle eingenommen hat. Die Autorin möchte mit diesem Buch ein Beispiel an die zukünftigen Generationen geben, um über die Sinnlosigkeit von Krieg und das damit herbeigeführte Leid, nachzudenken.
Es ist ein Familienepos, auch ist ein Stammbaum der Familie abgebildet, der zeigt, dass es auch um ganz persönliche Schicksale ging. Es ist ein Beispiel, wie Krieg, egal wo, über Jahrzehnte oder vielleicht Jarhunderte hinweg so viel Zerstörung schafft, aber die Menschen dennoch in eine hoffnungsvolle Zukunft schauen lässt, wenn eine Vision von Frieden da ist.
Empfehlung.