Lauft ohne Spur, kocht ohne Rauch, sprecht ohne Ton

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omami Avatar

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Eigentlich müsste man diesem Buch 6 Sterne geben, denn es ist so eindrucksvoll und blumig geschrieben, obwohl es im Grunde eine tieftraurige und schreckliche Geschichte erzählt.
Die vietnamesische Autorin Nguyễn Phan Quế Mai hat Geschichte und Geschichten aus ihrer eigenen Familie und Bekannten zu einem sehr gelungenen und sehr berührenden Roman zusammengestellt.
Kaum jemand, der das Volk, das Land, die Religion dieses Landes nicht kennt, kann sich vorstellen, was der Krieg und seine Folgen da angerichtet haben.
Der Inhalt:
Eine Großmutter erzählt ihrer Enkelin Geschichten, die davon handeln, wie das Leben vor ihrer Geburt war und wie schön es war. Doch dann kam der Krieg und alles wurde anders. Das Mädchen erfährt, wie ihre Oma ihren Vater, ihren Mann und ihre Mutter verlor. Wie sie trotz großer Gefahren ihre Kinder vor den eigenen Landsleuten verstecken musste, welche Entbehrungen sie auf sich nahm und welch weite Wege sie gegangen ist, um ihre Kinder wieder zu finden.
Und sie hofft mit dem Mädchen, daß ihr Sohn, der Vater des Kindes, nach dem Krieg wieder nach Hause kommt, die Mutter ist ebenfalls ausgezogen, um ihn zu finden.
Eine zu Herzen gehende Geschichte, die einen Blick auf das Leben in Vietnam, vor, während und nach dem schrecklichen Krieg vermittelt
Ein wunderschönes Cover lädt ausserdem zum Zugreifen und Lesen ein, man kann das Buch, wenn man es zu lesen begonnen hat, ohnehin kaum aus der Hand legen.