Unglaublich traurig und so voller Hoffnung!

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literalotte Avatar

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Direkt vorneweg: Das war bisher mein absolutes Lesehighlight 2021 und ich vermute, dass kein anderes Buch das noch ändern wird.
Der Gesang der Berge gibt uns einen Einblick in die Geschichte Vietnams sowohl während des Zweiten Weltkrieges als auch während des Vietnamkrieges. Erzählt wird die Geschichte von Huong und ihrer Großmutter, die uns mitnehmen auf eine Reise in die Vergangenheit.
Diese Reise ist voll von Leid, Hunger, Verzweiflung und Tod, aber auch von Hoffnung. Hoffnung auf ein besseres Leben, Hoffnung darauf, dass unsere Geschichten nicht mit uns sterben, Hoffnung auf Frieden und ein besseres Morgen.
Besonders gefallen hat mir, dass der Fokus der Geschichte auf die Menschen in Vietnam gelegt wurde und wie sie den Krieg erlebt haben. Denn gerade beim Vietnamkrieg lag und liegt der Fokus weitaus häufiger auf Amerika.
Vietnams Vergangenheit in die Geschichte einer Familie einzuweben und diese über Generationen zu begleiten gibt dem Buch eine ganz besondere Tiefe, die einen noch stärker mitfühlen lässt.
Aber so traurig das Buch einen auch stimmen mag, so voller Liebe und Hoffnung ist es auch.
Dieses wunderschön geschriebene Buch, das zu Teilen auf der Familiengeschichte der Autorin Nguyen Phan Que Mai beruht, kann ich wirklich nur jedem wärmstens empfehlen.