Bewegende und gefühlvolle Familiengeschichte

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Die Journalistin Anna reist für ihr neuestes Werk über Frauen in der Bücherwelt nach Sylt zur 85jährigen Fenja. Doch vor Ort trifft sie nur auf die Tochter Elisa. Die Hausherrin ist spurlos verschwunden und die Tochter scheint nicht gerade begeistert über den Gast. Doch als ein Unwetter die Buchbestände auf dem Dachboden in Gefahr bringt und Anna mit anpackt, überwinden die beiden Frauen ihre innere Ablehnung. Die Abgabefrist rückt jedoch Tag für Tag näher, so dass Anna und Elisa beschließen, Fenja im nahegelegenen Niebüll zu suchen. Dabei kommen sie der Vergangenheit der Mutter Stück für Stück näher.
Parallel wird die Geschichte Lenes aus dem Jahr 1937 erzählt. Am Ende fügen sich beide Zeitebenen zusammen. Dabei wird vieles auch für Elisa, die ein eher abgekühltes Verhältnis zu ihrer Mutter hat, klar. Und auch Fenja beginnt, ihre Geschichte aufzuarbeiten. Angetan von dem innigen Verhältnis, welches Anna zu ihrer Tochter pflegt, möchte auch Fenja reinen Tisch machen.

Vor der wundervollen Kulisse Sylts können wir so beim Lesen in diese Familiengeschichte eintauchen. Ich habe das Buch sehr gern gelesen und freue mich auf den zweiten Teil. Es ist wunderbar geschrieben und trägt einen durch die Seiten wie eine Brise durch die Dünen. Historisches wird wunderbar mit der Gegenwart verknüpft. Und die Liebe zur Insel kommt an sehr vielen kleinen Details deutlich zum Vorschein.