Bezaubernde Familiengeschichte

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suzanne Avatar

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Gabriella Engelmann verknüpft in ihrem Roman gekonnt die zwei Zeitebenen einer Familiengeschichte, die auf der Insel Sylt spielt.
In der Vergangenheit verliebt sich die junge Lene unsterblich in einen Feriengast. In der Gegenwart soll ihre Tochter Fenja von der Journalistin Anna für ein Projekt über Bücherfrauen interviewt werden.
Doch Fenja ist zunächst spurlos verschwunden und auf der Insel angekommen trifft Anna nur auf ihre Tochter Elisa. Gemeinsam retten sie in einem Sturm Fenjas Bücherschätze vom Dachboden und machen dabei auch noch einen erstaunlichen Fund. Bücher spielen in diesem Roman eine große Rolle, sie werden oft zitiert und die Liebe zu Büchern hat sich in der Familie weiter vererbt.
Als Anna Fenja endlich findet, bittet diese sie ihr bei der Recherche ihrer Familiengeschichte zu helfen, damit alte Wunden heilen können.
Die Autorin hat die Atmosphäre der Insel gut eingefangen und mit liebevollen Details ausgeschmückt. Da gibt es z.B. den koboldartigen Bo, den Lene immer wieder am Strand trifft und den außer ihr offenbar niemand sehen kann. Auch die Landschaft an der Nordsee ist sehr lebendig beschrieben und die Hauptpersonen in diesem Roman waren mir sofort sympathisch.
Alles in allem ein richtiges Wohlfühlbuch, das ich sehr gerne weiterempfehle.