Familientragödie an der Nordsee
Das Buch ist in zwei Handlungsstränge unterteilt. Im einen verfolgen wir als Leser die Geschichte von Lene in den 1930er Jahren, der zweite spielt im Heute, in dem die engagierte Autorin Anna eine Biografie über Lenes Tochter Fenja schreiben möchte und dafür nach Sylt reist. Die erste Hälfte des Buches plätschert leider etwas vor sich hin, es baut sich kaum Spannung auf. Diese kommt erst ab der Mitte des Buches, als Anna und Fenjas Kinder Eric und Elisa den Familiengeheimnissen langsam auf die Spur kommen. Es ist schade, dass es so lange dauert bis die Geschichte Fahrt aufnimmt, das hätte sich sicher besser lösen lassen. Völlig überflüssig fand ich die Liebesgeschichte von Anna und Eric, diese hat für die eigentliche Geschichte keinerlei Nutzen. Es scheint, dass hier einfach was konstruiert wurde, weil jedes Buch seine Liebesgeschichte braucht. Insgesamt ein lesenswertes Buch, aber mit einigen Abstrichen wegen der oben genannten Punkte.