Toll geschrieben und wahnsinnig fesselnd

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Journalistin Anna betreibt einen erfolgreichen Podcast über Bücherfrauen. Die Folge um Fenja Lorenzen von der Insel Sylt ist dabei am besten angekommen. Auf Vorschlag ihrer Verlegerin will Anna nun nochmals mit Fenja sprechen um ein Buchprojekt voranzutreiben. Doch als Anna auf Listland, dem magischen Ort ganz im Norden der Insel ankommt, ist Fenja spurlos verschwunden. Sie trifft neben zahlreichen Schafen und anderen Tieren nur deren Tochter Elisa dort an. Als einsetzender Starkregen den Dachboden unter Wasser setzt, versuchen die beiden Frauen zu retten, was zu retten ist. Dort lagerten nämlich zum Teil sehr wertvolle Bücher mit Inselbezug. Auch Fenjas Sohn Eric hilft tatkräftig mit und als sie in einem morschen Balken ein Versteck mit mysteriösem Inhalt finden, ist dies die Initialzündung für weitere Nachforschungen rund um die Familie die zurückreichen in die Zeit des zweiten Weltkriegs mit all ihren dramatischen Ereignissen. Doch wo steckt Fenja und wird sie sich an der Spurensuche beteiligen?

Diese Geschichte kombiniert den grandiosen Schauplatz des Sylter Inselnordens mit der Leidenschaft für Bücher und einem leider sehr dunklen Kapitel der deutschen Geschichte. Durch Fenjas Familiengeschichte wird deutlich, welche Gräben die Ideologie der Nationalsozialisten durch Familien getrieben und wieviel Leid dadurch entstanden ist. Während sich dieser Band Fenjas Geschichte widmet, wird sich der bereits angekündigte zweite Band mit deren Schwester Martje befassen. Eine Fortsetzung auf die man sich wirklich freuen kann. Hoffentlich dauert es nicht zu lange bis zum Wiedersehen mit den Bücherfrauen von Listland.