interessante Romanbiografie über Loulou De La Falaise

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maulwurf123 Avatar

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Hinter dem Titel „Der Glanz der Zukunft - Loulou de la Falaise und Yves Saint Laurent“ verbirgt sich eine Romanbiografie, geschrieben von Autorin Michelle Marly. Am 22.August diesen Jahres ist das 304 Seiten umfassende Paperback im HarperCollins-Verlag erschienen. Das Coverbild wirkt modern und kunstvoll. Es soll wohl die modische Erscheinung von Protagonistin Loulou de Falaise zeigen/ andeuten.

Die Handlung selbst beginnt in ‚Paris, 1968: Als die junge Loulou zu einer Teestunde in illustrer Gesellschaft eingeladen wird, könnte sie sich nichts Langweiligeres vorstellen – und allgemein fällt es der in London geborenen jungen Frau schwer, in Frankreich anzukommen. Endlich hat sie es geschafft, aus dem Schatten ihrer berühmten Mutter herauszutreten, alles in ihr wehrt sich dagegen, sich von ihrem bunten, ausufernden Stil abzuwenden und der hier vorherrschenden kühlen Eleganz anzupassen. Doch dieser Nachmittag soll nicht ohne Folgen bleiben: Eine Begegnung verändert ihr Leben für immer, denn hier trifft sie Yves Saint Laurent. Er ist fasziniert von der jungen Frau, die selbst am liebsten Flohmarkt-Klamotten trägt, aber nichts auf der Welt so liebt wie Mode. Loulou und Yves werden gute Freunde, und schließlich macht er ihr das Angebot ihres Lebens…‘ (Klappentext)

Autorin Michelle Maly entführt den Leser in die Welt der Mode und des Designs. Da ich selbst mit diesem Thema eher wenig Berührung habe, erhoffte ich mir einen authentischen Blick ‚hinter die Kulissen‘. Diesen habe ich auch wirklich erhalten: Gut recherchiert und bildhaft beschrieben erzählt die Autorin aus der damaligen Zeit. Protagonistin Loulou ist dabei eine anschauliche Figur. Von Yves Saint Laurent erfährt man in der Romanhandlung eher weniger. Er ist vielmehr eine Randfigur. Der Titel ist irrführend gewählt.

Im Nachwort des Romans erläutert Michelle Maly was sie zum Schreiben der Romanbiografie bewegt hat. Des Weiteren führt sie aus, wie es mit den Figuren in der Realität weiterging. Deutlich zeigt sie das Zusammenspiel von Wahrheit und Fiktion auf.

Meiner Meinung nach ist die Romanbiografie eine eher leichte Literatur. Ja, man erhält einen Einblick in die Modewelt der damaligen Zeit – besonders tiefgründig ist dieser jedoch nicht. Insgesamt interessant, aber nicht wirklich packend. Drei Sterne daher.